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Haben Sie sich schon immer einmal gewünscht, von jetzt auf gleich auf den Mond zu fliegen, ein romantisches Dinner über den Dächern von New York zu verbringen, eine Traumhochzeit zu feiern oder in einer heroischen Kampfszene gegen eine wilde Kreatur zu kämpfen? Dann ist es Zeit, sich intensiv mit Greenscreen-Videos auseinanderzusetzen und Träume wahr werden zu lassen.
Die Idee des grünen Hintergrunds
Die Greenscreen-Videoproduktion und somit das Verfahren der farbbasierten Bildfreistellung (engl. chroma keying) ist heutzutage aus der Filmindustrie gar nicht mehr wegzudenken. Dabei wird im Prinzip alles mit einer bestimmten Farbe gegen ein neues Motiv ausgetauscht. Viele Special-Effects oder Hintergründe, wie reale Filmaufnahmen oder computeranimierte Grafiken können so nachträglich in eine Szene eingefügt werden.
Dazu braucht es nichts weiter als eine leere "Bühne" und eine grünen Hintergrund, um das Geschehen der Szene an einen anderen Ort zu verlagern. Es können aber auch Objekte aus einem Film mittels Greenscreening entfernt werden. Dabei kann man zum Beispiel einen bestimmten Teil eines Körpers in grün verhüllen, um so ein amputiertes Bein fingieren zu können. Greenscreen-Videos machen es noch einfacher, atemberaubende Aufnahmen und Bilder zu erzeugen und zusätzlich die Produktionskosten gering zu halten. Schließlich können nachträgliche Änderungen im Film ganz einfach in der Postproduktion umgesetzt werden.
Worauf Sie beim Drehen achten sollten
Zuerst einmal muss im Vorfeld geplant werden, in welchen Szenen und an welcher Stelle ein anderer Video-Hintergrund eingesetzt werden soll, um bei der Realisierung alles vorbereiten zu können. Hier können Storyboards oder Drehbücher helfen den Überblick zu behalten.
Wissen: Warum ist der Greenscreen grün?
Grün kommt in unseren Hautpigmenten am wenigsten vor und hebt sich somit am deutlichsten von den menschlichen Hauttönen ab. Ebenso verhält es sich mit Blau.
So ist es möglich, auch einen blauen Himmel als vorläufigen Video-Hintergrund zu nutzen - quasi als natürlichen Bluescreen. Steht man in einem grünen Monsterkostüm vor der Kamera, kann auch auf Rot als Chroma Key ausgewichen werden.
Hintergrundmaterial und Beleuchtung
Sie sollten beachten, dass ihr Greenscreen, egal ob er aus Papier oder Stoff ist, einen gleichmäßigen Farbton aufweist und möglichst matt ist. Für ein einheitliches Bild ohne Schatten und Verzerrungen ist es wichtig, den Greenscreen gleichmäßig auszuleuchten. Jedoch sollten Sie es vermeiden, mit zu hellen Spots direkt auf die Fläche zu leuchten, da die Lichtkegel der Spots den grünen Hintergrund überstrahlen könnten. Der Greenscreen erscheint weiß und kann nachträglich nur sehr schwer ausgeschnitten werden. Eine zu helle Beleuchtung kann außerdem dazu führen, dass man einen sogenannten Spill auf der Haut, den Haaren oder heller Kleidung sieht. Das heißt, es ist ein grüner Rand sichtbar. Um diesen Effekt zu vermeiden, sollten Sie schwarze Tücher seitlich und unterhalb der Drehfläche platzieren. Diese reduzieren die Gefahr von Spills, da sie das Licht schlucken.
Grundsätzlich sollten aber sowohl der Greenscreen als auch die Personen vor der Kamera gleichmäßig ausgeleuchtet werden, da sie sich besser vom Video-Hintergrund abheben. Sollte jedoch Schatten in der Szene gewünscht sein, ist es ratsam, sie direkt beim Dreh vor dem Greenscreen zu integrieren. Dadurch wirkt der Schatten natürlicher. Auch bei der Beleuchtung verhält es sich ähnlich. Je nachdem, welches Filmmaterial am Ende in die Szene eingefügt werden soll, sollte das Licht so gewählt sein, dass realistische Lichtverhältnisse geschaffen werden. Reflektierende Gegenstände im Bild, wie z.B. eine Brille, ein Helm oder ein Visier, sollte man meiden. Diese verschwinden sonst auf fast "magische" Art und Weise aufgrund der Chroma Key-Bearbeitung.
Wenn man Szenen dreht, die bei Tageslicht stattfinden sollen, ist es ratsam, einen grünen Hintergrund zu nehmen. Sollten Sie einen grünen Spill haben, werden sich die schwer zu entfernenden grünen Ränder einfacher in das helle Licht einfügen. Bei Szenen, die im Dunkeln gedreht werden, kann es passieren, dass die grüne Farbe am Rand des auszuschneidenden Objektes eher zu sehen ist als eine blaue. In beiden Fällen lassen sich Vorder- und Hintergrund mit dem Greenscreen-Programm von Video deluxe Plus in der Postproduktion leicht und sicher trennen. Mit nur wenigen Klicks erstellen Sie so beeindruckende Videos, mit denen Sie Ihre Zuschauer begeistern.
Nutzen Sie die Möglichkeiten des Green Screen-Materials & Chroma Keys.
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Arbeiten mit Greenscreen-Software
Probleme bei der Postproduktion vermeiden
Nachdem die Filmaufnahmen abgedreht sind, erfolgt in der Postproduktion die Arbeit mit der Greenscreen-Software. Mit dieser werden bei einem grünen Video-Hintergrund die Kanäle Blau und Rot subtrahiert. Somit ist es möglich das neue Material als Hintergrund einzusetzen.
Der letzte Schritt in der Produktion eines Videos ist das Compositing. Dabei werden einzelne Bilder, sogenannte Frames, und Bildelemente zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Durch präzises Arbeiten gelingt es, dass Übergänge zwischen Vorder- und Hintergrund glatt und perspektivisch korrekt sind. So nimmt der Betrachter das "Zusammengesetzte" im Bild nicht wahr. Ein Frame ist 1/24 von einer Sekunde Film. Das bedeutet, dass eine Sekunde Film aus 24 Einzelbildern besteht. Durch das Freistellen oder das Keying entsteht ein Leerraum, in den dann ein beliebiges Bild (reale Filmaufnahmen oder Animationen), ein Text oder extravagante Computer-Effekte gelegt werden. Diese kann dann mit dem Greenscreen-Programm mit der Aufnahme kombiniert werden und es entsteht ein Film, der Ihren Anforderungen gerecht wird.
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