Elektronische Musik produzieren:
Alles, was du wissen musst

Die meiste elektronische Musik wird heute komplett am PC produziert. Man braucht keine teuren elektronischen Geräte mehr wie Synthesizer, Sampler oder Drumcomputer. Warum also nicht mal selber am Computer ausprobieren, wie das geht: elektronische Musik produzieren?

Zumal es komplett kostenlos ist. Du nutzt einfach deinen Laptop und die kostenlose Musik-Software MUSIC MAKER FREE. Das ist mehr als eine Demo-Version: eine voll funktionsfähige, unbegrenzte Producer-Software mit Samples in allen elektronischen Genres, authentischen VST-Instrumenten, Aufnahmefunktion und allen Profi-Effekten, die du für elektronische Musik brauchst.

Mit Music Maker kommst du besonders schnell zu deinem ersten Techno- oder House-Song. Die Software ist loopbasiert, das heißt du ziehst vorproduzierte kurze Soundbausteine per Drag & Drop in den Arranger, ziehst sie auf die benötigte Länge und arrangierst sie auf mehreren Spuren zu deinen eigenen Songs. In den mitgelieferten Soundpools findest du alle Sounds für die elektronische Musik, die du magst: House, Techno, EDM, Drum 'n Bass oder andere Genres.

DJ am DJ-Pult

Welche Genres gibt es in der elektronischen Musik?

Mehr als jede andere Musikart lässt sich elektronische Musik in eine riesige Anzahl von Genres unterteilen - und durch die Kreativität der Produzenten kommen ständig neue hinzu. Hier eine unvollständige Liste:

Zeitstrahl-Grafik der bekanntesten Genres in der elektronischen Musik von 1970 bis heute

In der elektronischen Musik hält sich niemand gern an Regeln und Grenzen. So kommt es, dass die Genres im ständigen Fluss sind, miteinander verschmelzen und in Subgenres zerfallen. Ein Beispiel für diese Verschmelzung wäre Tech House, das sich aus Techno- und House-Elementen zusammensetzt. Subgenres für House sind zum Beispiel das langsame, melodische Deep House mit etwa 100 bis 127 BPM (beats per minute), Progressive House aus Großbritannien mit monoton geschichteten Tracks bis zu eine Länge von zehn Minuten oder Tribal House mit traditionellen Percussion-Instrumenten. Bei Techno sieht es nicht anders aus, hier gibt es zum Beispiel - unter anderem - die Subgenres Acid-Techno, Dub-Techno, Detroit Techno, Minimal, Progressive Techno, Gabber und Trancecore.

Dieses Equipment brauchst du, um elektronische Musik zu produzieren

Im Prinzip brauchst du nichts weiter als deinen Laptop und MUSIC MAKER, um mit elektronischer Musik loszulegen.
Aber mit dem folgenden zusätzlichen Equipment kannst du deine Producer-Möglichkeiten noch weiter ausbauen:

 
Kopfhörer Icon

Kopfhörer

Mit Kopfhörern versetzt du dich in die Lage, sehr präzise zu hören, was gerade im MUSIC MAKER passiert. Wenn es um Feinheiten wie die Positionierung eines Samples im Stereo-Panorama oder die richtige Dosis Decay im Hall-Effektdialog geht, wirst du die Sound-Transparenz zu schätzen wissen.

Mikrofon Icon

Mikrofon

Jeder Computer hat inzwischen ein eingebautes Mikrofon. Nur produziert das in der Regel keinen guten Klang. Hier kannst du nachlegen, indem du dir ein vernünftiges Mikro besorgst. Auch eine Mikrofon-Ausleihe ist eine Option, wenn es darum geht, eine amtliche Produktion zu fahren und vielleicht befreundete Musiker mit an Bord zu holen. Denn gute Mikros sind teuer.

MIDI-Keyboard Icon

MIDI-Keyboard

Mit einem MIDI-Einspielkeyboard nimmst du die VST-Instrumente von MUSIC MAKER an einem echten Tasteninstrument auf. Die kannst du zwar auch auf der Computertastatur spielen oder mit der Maus programmieren, aber sofern du ein bisschen Erfahrung mit Tasteninstrumenten hast, wirst du das lebendige Phrasieren an echten Tasten schätzen und für deine Musik nutzen wollen.

Abspielgeräte Icon

Abspielgeräte

Hör dir deine selberproduzierte elektronische Musik auf den unterschiedlichsten Soundsystemen an, um sicherzustellen, dass sie überall funktioniert (Stichwort Monokompatibilität). Also: Teste deine Musik auf so vielen Geräten wie möglich! Und höre sie laut - die meiste elektronische Musik ist Club-Musik und wird produziert, um laut gehört zu werden.

Wie ein Song entsteht

Die Spuren

Für elektronische Musik legst du im MUSIC MAKER zunächst ein neues, leeres Projekt an. Auf jeder Spur kannst du beliebige Loops oder VST-Instrumente arrangieren und kombinieren. Es ist sinnvoll, die Spuren für bestimmte Sounds zu reservieren, so dass du später am Mischpult weißt, welcher Sound von welchem Mischpult-Regler angesteuert wird. Als Grundgerüst für elektronische Musik reichen 4 Spuren:

  • Drums: Elektronische Musik hat normalerweise einen klaren 4/4 Takt. Das Tempo hängt vom Genre ab, liegt aber meist zwischen 110 und 140 BPM. Die tiefe Kick-Drum landet auf den vollen Zählzeiten, die HiHat auf den "Und"-Zeiten (ein-und-zwei-und-drei-und-vier). Die Snares oder Claps sollten auf die 2 und die 4. Im Music Maker kannst du deine Beats Note für Note mit der Beatbox auf die Zählzeiten setzen. Oder du machst es dir noch einfacher und lädst ein Drum-Sample, bei dem bereits alle Noten richtig gersetzt sind.
  • Bass: Der Bass unterstützt den Rhythmus der Drums und bildet das animierende, treibende Element. Am einfachsten ist es, du öffnest das Bass-Verzeichnis eines Soundpools mit elektronischer Musik und ziehst dir ein passendes Bass-Sample auf die Spur. Oder du lädst einen amtlichen Bass-Synthesizer wie den Revolta 2, programmierst eine kurze Bass-Sequenz und ziehst den Loop auf die gewünschte Länge auf.
  • Synth: Synths können als kurze, wiederkehrende Motive zur Unterstützung des Rhythmus eingesetzt werden oder zum Beispiel als Arpeggios, also als melodisch zerlegte Akkord-Einsprengsel zur Unterstützung der Melodie. Je nach Art der elektronischen Musik bieten sich daher auch mehrere Synth-Spuren an.
  • Melodie: Die Melodie sollte bei elektronischer Musik möglichst simpel und eingängig sein. Je nach Genre kann auch auf eine Melodie verzichtet werden, dann muss der Groove für sich allein stehen können. Als Sound käme jedes beliebige Melodie-Instrument in Betracht, oder auch ein weiterer Synth.

Mit diesen vier Spuren kannst du das komplette Frequenzspektrum abdecken und einen fetten Sound produzieren. Gerade für den Anfang ist es empfehlenswert, nicht zu viele Spuren gleichzeitig zu verwenden. Auf weiteren Spuren könnten zum Beispiel Vocals, eigene Geräusch-Aufnahmen, Soundeffekte oder auch zusätzliche Instrumente platziert werden. Achte dabei darauf, dass sich die Frequenzen nicht gegenseitig im Weg stehen. In der kostenlosen MUSIC-MAKER-Version hast du 8 Spuren, das reicht für den Anfang locker. Wenn du mehr Spuren haben willst, kaufst du dir im angegliederten Store einfach unbegrenzt Spuren dazu.

Der Songaufbau

Eine transparente Songstruktur hilft deinen Zuhörern, sich in deinem Song zu orientieren. Langsame und treibende Parts sollten sich regelmäßig abwechseln. Zum Beispiel nach 8 Durchläufen des musikalischen Schemas könntest du den Drums und dem Bass mal eine Pause gönnen, um sie anschließend umso effektvoller wieder einzublenden. Es gibt aber kein Gesetz, erlaubt ist, was gefällt.

So könnte dein Song aufgebaut sein:

  1. Intro: Am Anfang steht meist ein ruhiger, schwebender Einstieg. Lass den Bass und die Drums weg, verwende nur einen Teil von der Melodie oder ein kurzes Synth-Arpeggio, vielleicht mit Hall verfremdet. Am Ende des Intros sollte dann der Beat eingeleitet werden, vielleicht durch eine spannungssteigernde Pause.
  2. Beat: Der Groove setzt ein. Bass & Drums mit ordentlich “Drive“. Der Sound sollte nicht zu dicht sein. Der Beat arbeitet sich langsam zum Hook-Part vor. Wie du gute Beats erstellst, erfährst du hier.
  3. Hook: Eine Hook ist eine kurze, besonders einprägsame, melodische Passage, idealerweise in Ohrwurmqualität, die in Erinnerung bleibt.
  4. Break: Ein Break schafft Erholung von der Hook. Du nimmst nach ungefähr 8 Takten die Fahrt komplett raus und baust danach langsam wieder Spannung auf.
  5. Hook: Wie die erste Hook, aber noch heftiger, mit maximaler Intensität. Jetzt kannst du richtig die Sau rauslassen und ein fettes Soundgewitter erzeugen.
  6. Beat: Nun nimmst du schrittweise die Energie wieder heraus und schaffst einen Übergang zum Outro.
  7. Outro: Am Ende lässt du die Hook nochmal aufscheinen, aber nicht als Gewitter, sondern sanft, wie in Watte gepackt. Lass den Druck und die Spannung langsam ab, bis sich alles beruhigt hat und dein Song zuende ist.

Klar- jeder Song ist anders und dies nur ein Vorschlag. Auf alle Fälle ist es ratsam, wenn du dir einen Plan machst und die aufeinander folgenden Songteile notierst.

Tipps für den Anfang

Den eigenen Sound zu finden ist nicht so einfach. Orientiere dich an Vorbildern und steige mit deren Hilfe in die Produktion deiner eigenen elektronischer Musik ein:

Screenshot MUSIC MAKER Interface mit geöffnetem Remix Agent

Schritt 1: Vorbild finden. Wenn du noch nicht genau weißt, ob du House, Techno, Trap oder Trance produzieren willst oder wie genau dein eigener Sound sich anhören soll, gehe in verschiedene Clubs und hör dir den Sound an. Versuche, auf diese Weise, Vorbilder zu gewinnen und Tracks zu finden, die deinem persönlichen Sound entsprechen oder nahe kommen. Stelle dir mehrere solcher vorbildlichen Tracks in einer Trackliste zusammen, hör dir alles aufmerksam an und entscheide dich für einen Track, mit dem du arbeiten willst.

Screenshot MUSIC MAKER Interface - Automatisch geschnittene Loops

Schritt 2: Song analysieren. Höre dir den Track genauer an und analysiere seinen Aufbau. Wie ist das Tempo (BPM)? Welche Sounds sind zu hören? Wie lang dauert das Intro? Wann setzt der Beat ein, nach wieviel Takten wird er wieder herausgenommen? Welche Parts wechseln sich ab, und in welcher Reihenfolge?Hierbei kann dir eine Spezialfunktion von MUSIC MAKER helfen. Ziehe die Song-Datei in den Arranger, dabei öffnet sich eine Abfrage, ob der Remix Agent gestartet werden soll. Der Remix Agent analysiert den Song und ermittelt seine BPM - ein praktischer Helfer für die Analyse vorhandener Tracks. Und am Ende kann dabei sogar ein eigener Remix herausspringen - denn nach getaner Analyse kann der Remix Agent den Song in loopfähige Samples zerlegen, die du umstellen, vervielfältigen, loopen und mit eigenen Beats unterlegen kannst.

Screenshot MUSIC MAKER Interface

Schritt 3. Song nachbauen. Ausgehend von deiner Analyse baust du nun deinen eigenen Song nach. Das heißt du lässt den analysierten und zerlegten Song in Spur 1 liegen und baust auf den unteren Spuren die Parts mit derselben Länge und Charakteristik nach. Du übernimmst die Struktur, das Tempo und die Charakteristik aus dem Vorbild, verwendest aber andere, eigene Loops. Auf diese Weise hangelst du dich sozusagen am Gerüst des Vorbilds zu deinem ersten eigenen Song.

Diese Fehler solltest du beim Produzieren elektronischer Musik vermeiden

 

Zu komplexe Arrangements

Eine typische Anfänger-Situation: Du bist mit deinem Arrangement perfekt vertraut, hast ewig daran herumgetüftelt und bist begeistert von deinen vielen Sound-Ideen. Aber wenn du es jemandem vorspielst, der deinen Mix das erste Mal hört, kann er oder sie nicht viel damit anfangen.

Oft ist die Ursache Überkomplexität. Wer einen neuen Song das erste Mal hört, erlebt ihn anders als der Produzent, der ihn bereits x-mal abgehört hat. Als "Ersthörer" orientierst du dich an prägnanten, wiederkehrenden Motiven oder Strukturen. Der Mix sollte nicht langweilig werden, darf aber auch nicht zu unübersichtlich werden. Kombiniere daher nicht zu viele Sounds und musikalische Ideen auf engem Raum. Oft ist weniger mehr.

Und lege gleiche Sounds auf gleiche Spuren. So behältst du auch bei dichten "Sound-Explosionen" den Überblick. Auch um den Mixer effektiv zu nutzen, sollten die Spuren gut aufgeräumt sein. Mit dem Mixer stellst du die Lautstärke, die Stereo-Position und die Effekte für die Spuren ein. Daher ist es wichtig, dass jede Spur ein bestimmtes Frequenzspektrum bzw. einen einzigen Instrumentalsound steuert.

Auch bei der Effektdosierung kann man durch Überfrachtung Fehler machen. In MUSIC MAKER verfügst du über Effekte für einzelne Loops, für komplette Spuren und dann noch einmal für den Gesamtsound. Hier ist die Versuchung groß, überall nochmal einen Equalizer oder Kompressor draufzupacken. Wenn du hier nicht sorgfältig arbeitest, entstehen ungewollte Auslöschungen und Artefakte - und am Ende Klangbrei.

Matschiger oder flacher Mix

Der Bass und die unteren Mitten sind besonders wichtig. Hier fließt viel Energie, die dazugehörigen Frequenzen sind besonders laut und dominieren die Gesamtlautstärke. Diese wiederum ist essentiell, damit der Track sich im Club nahtlos einfügen kann. Unaufgeräumte untere Mitten sind meistens verantwortlich für einen matschigen Mix, weil sich ein Großteil der Instrumente diesen Frequenzbereich teilt: Drums, Percussions, Bässe, Pads - alles drängelt sich hier und verschmilzt manchmal zu einem undefinierten Klangbrei.

Zur Kontrolle der Bässe und der unteren Mitte verfügst du in MUSIC MAKER über einen Spectrum-Visualizer. Du erreicht ihn im Menü "Fenster". Damit kannst du das vorhandene Frequenzspektrum beim Abspielen sehen. Um Instrumente in den unteren Mitten abzumischen, setzt du im Mixer in den jeweiligen Spuren Equalizer ein oder regelst die Spur-Lautstärken herunter.

Screenshot MUSIC MAKER Frequenzanalyse mit dem SpectrumVisualizer

Von einem flachen Mix spricht man, wenn sich zu viele Instrumente in der Stereomitte drängeln. Um das Problem zu lösen und deinem Mix mehr Tiefe zu verleihen, nutzt du den Mixer und verteilst die Spuren mit den Pan-Reglern im Stereo-Panorama. Ergänzend dazu bietet sich der Einsatz von Stereo-Delay und Reverb an.

Screenshot MUSIC MAKER - Stereoposition definieren mit den Pan-Reglern

Du kannst auch einen professionellen Stereoprozessor zum Einsatz bringen, um das Stereofeld zu optimieren. Dazu kaufst du im Store die ergänzende Funktion "MUSIC MAKER PLUS Audioeffekte". Du findest dieses Profi-Tool nach der Freischaltung im Mixer über die neue Schaltfläche "Mastering Suite".

Screenshot MUSIC MAKER Interface Audiomodul "Mastering Suite" mit Stereo Enhancer

Probleme bei Kick & Bass

  • Kickdrum und Bass bilden das Rückgrat in den meisten Genres der elektronischen Musik. Diese beide Elemente sollten gut aufeinander abgestimmt sein. Oft kommt es zu folgenden Problemen:
  • Phasenauslöschung: Weil sich Kick & Bass denselben Frequenzbereich teilen, kann es hier zu Phasenauslöschungen und zu einem matschigen Mix kommen. Abhilfe schafft das Transponieren einer der beiden Sounds um eine Oktave oder Quinte. Beispiel: Liegen beide Instrumente auf A-1 (55 Hz), verschiebst du die Kick oder den Bass einfach um eine Oktave nach oben (A2 = 110 Hz). Eine zweite Möglichkeit besteht darin, eines der beiden Instrumente in der Timeline etwas nach hinten zu verlegen, also den Sound ein bisschen später einsetzen zu lassen. Solche kleinen Anpassungen können beim Problem der Phasenauslöschung große Wirkungen haben.
  • Stereo: Ab einer bestimmten Schwelle lassen sich tieffrequente Signale räumlich nicht mehr orten. Daher kannst du solche Frequenzen auch direkt auf mono schalten. Dadurch stellst du sicher, dass Kick und Bass in der Mitte des Mixes sitzen und auf den meisten Geräten klar wiedergegeben werden. Hierfür benötigst du im MUSIC MAKER den Stereoprozessor aus dem Erweiterungsmodul "MUSIC MAKER PLUS Audioeffekte" (oder eine Edition).
  • Effekte im Bassbereich: Grundsätzlich sollte man tiefe Frequenzen nicht mit Delay oder Reverb belegen, weil der Sound sonst schnell schwammig und undifferenziert wirkt. Natürlich ist auch diese Regel nicht ohne Ausnahme: Viele düstere Techno-Track rollen einen grummelnden Reverbteppich für die treibende Kick aus. Achte jedenfalls darauf, dass du diesen Effekt in den tiefen Frequenzen sparsam dosierst.
  • Zu langes Decay: Decay bezeichnet die Ausklingphase, sie sollte insbesondere bei der Kickdrum nicht zu lang sein, um Frequenzüberlagerungen zu vermeiden. In MUSIC MAKER schaffst du Abhilfe, indem du die Kick-Drum hinten etwas einkürzt.

Fehler im Frequenzspektrum

Achte bei der Produktion von elektronischer Musik auf ein starkes Bassfundament inklusive Subbassbereich, einen homogenen Gesamteindruck und nicht zu dominante Höhen. Um so einen Mix zu erzielen, sollte jedes Instrument gemäß seiner Klangcharakteristik optimal im Mix platziert werden.

Diese Regel ist natürlich nicht auf elektronische Musik beschränkt, sondern gilt als Leitfaden für die meisten Musikproduktionen. Anders als bei Musik mit traditionellen Instrumenten ist es bei synthetischer Klangerzeugung nicht immer klar, welches die wichtigsten Frequenzbereiche sind.

Eines der häufigsten Fehler ist das Boosten bestimmter Frequenzbereiche, statt die Umgebung abzusenken. Diese Booster-Technik führt früher oder später dazu, dass der Mix matschig wird und übersteuert. Statt einen Frequenzbereich anzuheben, senke lieber die Lautstärke der anderen Bereiche. Der akustische Effekt ist derselbe: Durch die Absenkung formst du den Charakter des Sounds, indem du weniger wichtige Bestandteile zurücknimmst.

Ein weiteres Problem: Je länger du im Mixing-Prozess steckst, desto mehr ermüden deine Ohren. Dann neigst du dazu, die Höhen zu boosten. Denn beim Dauerhören nimmst du die Höhen immer weniger wahr. Am Ende entsteht ein unangenehm zischender, kalt klingender Mix. Also: Mach lieber mal ein paar Tage Pause von deinem Song und setz dich danach "mit frischen Ohren" wieder an deinen Mix.

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Einfach Musik machen: Der neue Music Maker

  • MAGIX Soundpools: Eigene Beats, extrem einfach und schnell. Egal ob Electro, Latin Vibes, Trap, Pop, Filmmusik oder Reggae – Du arrangierst sämtliche Loops und Samples per Drag & Drop. Alle Loops liegen in 7 verschiedenen Tonstufen vor und passen sich automatisch an die richtige Tonhöhe an.
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